Traumberuf Zahnärztin

Nach erfolgreich abgeschlossenem Zahnmedizinstudium und absolvierter Assistenzzeit stellt sich für jeden jungen Zahnmediziner und jede Zahnmedizinerin die Frage der Weichenstellung für den weiteren beruflichen Werdegang. Junge Zahnärzte müssen für sich erwägen, ob es für ihre  Zukunft zielführend sein kann, sich in dieser wirtschaftlich oft schwierigen Zeit in eigener Praxis als Freiberufler niederzulassen oder besser in ein sicherer scheinendes Angestelltenverhältnis einzutreten.

Die Neugründung ist immer verbunden mit finanziellen Investitionen im sechsstelligen Bereich. Die Bereitschaft zur Realisierung solcher wirtschaftlichen Bindungen muss gekoppelt sein an die in Aussicht gestellte faire leistungsbezogene Honorierung unter Berücksichtigung der betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Für die junge Zahnärztin kommt die Fragestellung nach Vereinbarkeit der beruflichen und privaten familiären Planung als wichtiger zu berücksichtigender Faktor hinzu. Beide Wege sind gangbar, eventuell kann die Entscheidung auch primär in die Angestelltentätigkeit führen, um zu einem späteren Zeitpunkt die Selbständigkeit anzustreben. Durch neue Praxiskonzepte ist heute jeder Weg gangbar. Allerdings sollte ganz klar eine langfristige Planung vor Augen stehen, um frühzeitig die erforderlichen Maßnahmen treffen zu können. Oftmals entwickelt sich auch in einer Praxis, in der die angestellte zahnärztliche Tätigkeit erfolgte die Möglichkeit zur späteren Übernahme oder gemeinschaftlichen Praxisführung.

Ist die Entscheidung zur freiberuflichen Niederlassung gefallen, müssen im Vorfeld der Praxisgründung verschiedene Faktoren Berücksichtigung finden, um eine sichere Umsetzung langfristig zu realisieren. Hier sollte man sich kompetente Berater und Spezialisten an die Seite holen. Standort- und Markt-Analysen, sichere Finanzierungsmodelle, Marketingstrategien, betriebswirtschaftliche Analysen und Zielsetzungen, Vertragswesen, sowie Praxisplanungen und –Umsetzungen gehören zu den wesentlichen umzusetzenden Kernpunkten auf dem Wege zur Realisierung der Selbstständigkeit.
Zudem muss in den ersten Jahren der Niederlassung die Praxisentwicklung besonders im Zentrum der Beobachtung und eventuellen Nachjustierung stehen!

Ständig ist neben fachlicher Fortbildung und Qualifikation das Augenmerk zu richten auf die Patientengewinnung und –Bindung. Die Festlegung von Tätigkeits-Schwerpunkten und Alleinstellungsmerkmalen am Praxisstandort könnten in Erwägung gezogen werden, um das Interesse von potentiellen Patienten zu wecken und deren Bindung zu erreichen.
Unternehmerisches Denken gehört heute zur modern Praxisführung hinzu. Hier gilt es betriebswirtschaftliche Grundlagen, vorschauende Planungen und umzusetzende Maßnahmen klar zu definieren.

Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt trotz erhöhter Anforderungen an die Zahnärztin keine Problematik dar, wenn die betriebswirtschaftliche und die persönliche Planung klar definiert aufeinander abgestimmt werden.

Eine Praxisstruktur in der Kolleginnen eine Praxisgemeinschaft konzipieren mit integriertem Kinderzimmer und eingestellter Erzieherin. Hier können gleich mehrere Zahnärztinnen ihren Beruf zufriedenstellend ausüben und gleichzeitig jederzeit für ihre Kinder da sein. Auch für Mitarbeiterinnen mit Kindern wäre hier die Versorgung der Kleinen gesichert. Dies bedeutet eine attraktive Form des Mehrwertes in einer solchen Praxis auch  für Praxismitarbeiterinnen, wodurch auch für diese eine besondere Bindung an diese spezielle Praxis entsteht. Hierdurch kann ein langfristig stabiles Team gefördert werden. Dies ist nur eines von vielen möglichen Modellen.
Die vielen Möglichkeiten erlauben gerade in der heutigen Zeit, in einem hoch anspruchsvollen Berufsbild in der Selbstständigkeit als Unternehmerin im Gesundheitswesen neue Wege zu gehen. Zahnärztinnen können sich fachlich und unternehmerisch so aufstellen, wie es ihrer augenblicklichen und gewünschten Lebensplanung entspricht.

In der gegründeten Praxis wird die Zahnärztin ihre berufliche, wirtschaftliche und persönliche Zufriedenheit erlangen und erhalten, wenn eine zukunftsorientierte Zahnmedizin in einem gut aufgestellten Praxiskonzept realisiert und langfristig weiterentwickelt wird.

So kann das, wozu die junge Zahnärztin einmal voller Elan angetreten ist und was in der Vorstellung Triebfeder des Engagements  war, ein Leben lang erfüllend und zufriedenstellend bleiben: Der „Traumberuf Zahnärztin“.
 

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